Der Geist einer jungen Frau versucht einen Mord aufzuklären - ihren
eigenen, um genau zu sein. Wer ist für ihren Tod verantwortlich? Als sie
der Antwort näherkommt, merkt sie, dass es eine ganz andere Frage ist,
die sie umtreibt. In den frühen Morgenstunden blickt Lilli auf einen
leblosen Körper zu ihren Füßen. Nur langsam beginnt sie zu verstehen,
dass es ihr eigener ist, der da zwischen den Bäumen des Stadtparks
liegt. Während die Hinterbliebenen trauern und die Ermittler mit
zunehmender Ratlosigkeit die Spuren sortieren, erhält sie Unterstützung
von überraschender Seite. Andrä, ein ehemaliger Kommissar, der viele
Jahre zuvor während eines Einsatzes starb, nimmt sich ihrer an.
Behutsam navigiert er sie durch die Welt der Gespenster, die unserer
erstaunlich ähnlich ist. Die Toten streiten, lieben und vergnügen sich,
besprechen ihre Probleme in Selbsthilfegruppen und beobachten mit
belustigter Verwunderung das Treiben der Lebenden. Dabei kommen Lilli
und Andrä der Lösung des Falles nicht näher, einander aber schon. Als
ein Junge, der den Täter gesehen haben will, überraschend stirbt und
sich zu ihnen gesellt, gerät alles ins Rutschen.
Luzide, melancholisch und heiter zugleich erzählt Michael Kumpfmüller von der Schönheit und Zerbrechlichkeit des Lebens.