Große Literatur über den Rollentausch zwischen Eltern und Kindern und die Frage, was ein gutes Leben ausmacht
Eine der aufregendsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur ist zurück: Tiere, vor denen man Angst haben muss
erzählt vom Aufwachsen zweier Schwestern auf einem mecklenburgischen
Hof in den Neunzigerjahren, wo sich die Grenzen zwischen den
Generationen und zwischen Natur und Zivilisation immer mehr auflösen.
Der Herbst setzt ein, und Madeleine friert. In ihrem Zimmer steht ein
qualmender Ofen, doch meist muss sie sich mit einer Wärmflasche
begnügen. Madeleine lebt mit ihrer Schwester Ronja und ihrer Mutter auf
einem maroden Hof im Norden Mecklenburgs. Als die Familie kurz nach der
Wende von Lübeck hierherzog, erfüllte sich die Mutter ihren Traum vom
antikapitalistischen Leben auf dem Land. Erst ging der Vater, dann die
Brüder, nun bevölkern zahlreiche Tiere das Haus, denen die Mutter all
ihre Zuwendung schenkt. Während Madeleine ihre Träume im Quelle-Katalog
ankreuzt und auf das wartet, was andere die beste Zeit des Lebens
nennen, bleibt den Mädchen immer weniger Raum zum Leben. Wie soll
Madeleine das Haus und die Familie zusammenhalten, wenn ihre Mutter
ständig weg ist und Tiere und Pflanzen
durch alle Ritzen dringen? Und wie soll sie so den Weg in eine selbstbestimmte Zukunft finden?
»Ein grandioses, tragikomisches Kindheits-Bestiarium, dessen Protagonistinnen man so schnell nicht vergisst.« Daniela Dröscher
»Eine berührende Heldin, der man gebannt folgt auf ihrer Suche nach Geborgenheit.« Kristine Bilkau
»Eindringlich, berührend und mit einem zwingenden, unvergesslichen Ende.« Frank Menden, Buchhandlung stories!, Hamburg